Mit jüngeren Kindern oder mit Kindern, die nicht gerne sprechen, eignet sich die Spieltherapie. Das Kind kann freie Spiele oder solche mit Regeln, Wissens- oder Rollenspiele (zum Beispiel mit Handpuppen) wählen, Geschichten mit Figuren im Sand darstellen oder zeichnen, basteln, kneten, bauen. Ich biete dem Kind viel Raum und Unterstützung zur Darstellung seiner Phantasien, Erfahrungen und inneren Konflikte.
Das therapeutische Spiel soll helfen, Blockaden und Ängste zu lösen oder es soll ermöglichen, Aggressionen auf ungefährliche Art auszuleben. Gefühle werden sichtbar gemacht und das Kind findet gemeinsam mit mir als Therapeuten Lösungen für Schwieriges und Beängstigendes. So wird das Kind frei und kann an die Anforderungen der Wirklichkeit beziehungsweise an die zu erreichenden Ziele herangeführt werden (zum Beispiel angepassteres Verhalten, bessere Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit). Achtsamkeitsbasierte Übungen fördern die Selbstwahrnehmung und das Selbstwirksamkeitserleben.
Durch die therapeutische Arbeit erlangt das Kind ein stärkeres Selbstwertgefühl, ein höheres Selbstbewusstsein und eine grössere Zufriedenheit. Es kann immer besser spüren und sagen, was es denkt, fühlt und möchte. Sein Handeln wird zielgerichteter und erfolgreicher. Die Gespräche mit den Eltern haben das Ziel, besseres Verständnis für die psychischen Vorgänge und Reaktionen bei ihrem Kind zu erlangen um adäquat auf sein Verhalten reagieren zu können.
Es findet bis auf weiteres keine Gruppentherapie statt!
unter der Mitarbeit von:
- vakant
Die Gruppentherapie eignet sich für Kinder, die Mühe haben, sich in die Gleichaltrigengruppe zu integrieren, entweder weil sie zu ängstlich oder gehemmt sind oder weil sie zu rasch ausser sich geraten und aggressiv werden.
Durch den Umgang mit Gleichaltrigen im geschützten Rahmen lernen die Kinder Fairness und Kooperation.
In der Gruppentherapie sucht sich jedes Kind eine Rolle aus, die es gerne spielen möchte. Die Kinder erfinden gemeinsam eine Geschichte, die sie im Spiel umsetzen. Sie können auch den Leitungspersonen Rollen übertragen. Alle zusammen bauen mit einfachen Mitteln die Bühne auf.
Die Kinder üben, sich verbal auszudrücken, sich durchzusetzen, aber auch tolerant zu sein, die eigenen Gefühle und Handlungen wahrzunehmen, sich in andere hineinzuversetzen und die Grenzen der anderen zu respektieren. Im Rollenspiel können die Kinder Erlebnisse nachspielen und verarbeiten, aber auch neue Erfahrungen und Erkenntnisse sammeln. So schaffen sie es mit der Zeit,
bei Konflikten anders zu reagieren und zu deren Lösung etwas beizutragen.
Die Gruppe besteht aus vier bis sechs Kindern beider Geschlechter zwischen sechs und zwölf Jahren. Die Gruppentherapie dauert 40 Sitzungen zu 1 bis 1 ½ Stunden. Bevor das Kind mit der Gruppentherapie beginnt, sollte es bereits einige Einzelsitzungen besucht haben (Spieltherapie).
Die Gruppentherapie wird in der Regel von zwei Erwachsenen geleitet, die auf die Regeln achten, den Gruppenprozess begleiten und Konflikte lösen helfen. Begleitend zur Gruppentherapie finden gemeinsame Gespräche mit den Eltern und dem Kind statt. Manchmal sind auch ergänzende Einzelsitzungen mit dem Kind angebracht.